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Gezwungenermaßen lese ich momentan Demian von Hermann Hesse. Vor geraumer Zeit probierte ich mich am Siddharta, nachdem mein Steppenwolf-Versuch schon erfolglos vorzeitig abgebrochen wurde.
Es ist ja so mit dem Herrn Hesse: Er ist tatsächlich der meistgelesenste deutsche Autor im Ausland. Und außerhalb dessen vermutlich der am meisten benannte Lieblingsautor meiner Kommilitonen. Noch dazu wird gerade Demian immer in den höchsten Tönen gelobt und gepriesen.
Also probiere ich es auch noch mal mit Hesse. In Form von Demian. Mein Urteil ist dabei bereits nach vier Kapitel gefällt:
Hesse: ein literarischer Konformist sondergleichen. Er schreibt niedliche ideale Lehrbuchfiguren aus einem Handbuch der Psychoanalyse nieder und zeichnet ihren gut konturierten Lebensweg vor, der nur die zu erwartenden Überraschungen in sich trägt. Erfolgt ein Fall, dann macht es ein gut gesetztes „Plumps!“. Jeder Bruch erfolgt mit dem Skalpell, Unebenmäßiges in Form von Zwischentönen oder Mehrdeutigkeiten gibt es nicht. Überhaupt existieren keine tatsächlichen Widersprüche, alles scheinbar widersprüchliche ist so perfekt gespiegelt, dass man es jederzeit als allzu konstruiert entlarven kann. Er tut subtil, so dass der Leser sich freut, wenn er eine scheinbar verschlüsselte Botschaft entdeckt hat, dabei lässt Hesse immer nur eine Ebene der Deutung zu. Kurz und präzise: Ich mag sein Schreiben nicht.
Es ist ja so mit dem Herrn Hesse: Er ist tatsächlich der meistgelesenste deutsche Autor im Ausland. Und außerhalb dessen vermutlich der am meisten benannte Lieblingsautor meiner Kommilitonen. Noch dazu wird gerade Demian immer in den höchsten Tönen gelobt und gepriesen.
Also probiere ich es auch noch mal mit Hesse. In Form von Demian. Mein Urteil ist dabei bereits nach vier Kapitel gefällt:
Hesse: ein literarischer Konformist sondergleichen. Er schreibt niedliche ideale Lehrbuchfiguren aus einem Handbuch der Psychoanalyse nieder und zeichnet ihren gut konturierten Lebensweg vor, der nur die zu erwartenden Überraschungen in sich trägt. Erfolgt ein Fall, dann macht es ein gut gesetztes „Plumps!“. Jeder Bruch erfolgt mit dem Skalpell, Unebenmäßiges in Form von Zwischentönen oder Mehrdeutigkeiten gibt es nicht. Überhaupt existieren keine tatsächlichen Widersprüche, alles scheinbar widersprüchliche ist so perfekt gespiegelt, dass man es jederzeit als allzu konstruiert entlarven kann. Er tut subtil, so dass der Leser sich freut, wenn er eine scheinbar verschlüsselte Botschaft entdeckt hat, dabei lässt Hesse immer nur eine Ebene der Deutung zu. Kurz und präzise: Ich mag sein Schreiben nicht.
Lionceau - 31. Dez, 15:42